Große Protestaktion: Tartanbahn

Alle wissen: Unsere Tartanbahn auf dem Sportplatz ist in einem desaströsen Zustand. Beim Stadtlauf wurde demonstriert.

Wer bei uns sportelt, weiß: Die Tartanbahn auf dem Sportplatz ist in einem desaströsen Zustand. Die Außenbahnen sind abgesackt, die Innenbahnen mit Löchern übersäht, die Bahn folglich nicht mehr nutzbar.

Das heißt konkret: Unsere Abiturient:innen müssen zur Sportprüfung nach Elmshorn, ein Sportprofil ist so nicht möglich, Bundesjugendspiele finden nicht mehr statt, Läufe für das Sportabzeichen müssen im Wald absolviert werden.

Verantwortlich für den Zustand der Bahn ist vorrangig die mangelnde Pflege von Seiten der Stadt Barmstedt, obwohl durch Schule und BMTV wiederholt dazu aufgefordert wurde. Aktuell beruft sich die Stadtverwaltung auf die Planungen einer Geothermie-Anlage, die möglicherweise auf dem Sportplatz gebaut werden soll. Selbst wenn dieser Fall eintreten sollte, ist die Wartezeit bis eine Entscheidung gefällt, geschweige denn Baumaßnahmen eingeleitet werden, viel zu lang. Gelder sind eigentlich vorhanden – durch die Beantragung der Förderung für die geplante, und auch noch nicht umgesetzte, Skaterbahn in Barmstedt ging auch ein Teil an unsere Tartanbahn. Die Gelder stehen bereits seit 2022 bereit und wurden wegen fehlender Planungen bis heute nicht abgerufen.

Beim Barmstedter Stadtlauf machte unser Gymnasium mit Protestplakaten und Unterschriften bereits auf die unerträgliche Situation aufmerksam.

   

Organisatorin Dunja Albers, Elternvertreterin, berichtet von der Aktion: „Generell ist die Aktion beim Stadtlauf gut angekommen, denn so wurde natürlich Druck erzeugt. Das Ganze hat sich wie eine Art Fegerfeuer herumgesprochen. Viele, die politisch engagiert sind, haben sich beteiligt. Wir bekamen dann die Rückmeldung, unsere Beschwerde ginge jetzt in den Werkausschuss. Von dort hieß es dann: Es ginge bald los. Aber, seien wir ehrlich: Dass die Tartanbahn ganz oben auf der Prioritätenliste stünde, das haben wir schon lange gehört.“

Trotzdem merkt Dunja Albers an, dass sich nur ausgewählte Personen am Protest beteiligten. „Es war eher ein stiller Protest. Zwar haben wir Frau Döpke unsere Plakate präsentiert, aber gerade im Vorhinein hätten wir uns mehr Unterstützung, zum Beispiel beim Basteln der Plakate, gewünscht. Auch waren viele Eltern beim Stadtlauf, haben sich jedoch nicht zu uns gestellt, das fand ich wirklich enttäuschend.“

Was also kann getan werden, um die Aktion weiter zu unterstützen?

Dunja Albers sagt ganz klar: „Politische Komtakte nutzen, um an die Stadtverwaltung zu appellieren. Die Dringlichkeit muss weitergegeben werden und wir sollten dringend eine Arbeitsgruppe gründen!“

Interessierte können sich an Schulleiter Jan Skendzic wenden.