Chirug:innen von morgen im Biologieunterricht

Biounterricht ganz nah am Tier – in diesem Falle: Ganz nah am Fisch! Oder sollte man sagen: im Fisch? Die Klasse 6c hat mit ihrer Biologielehrerin Frau Küpker die letzten sechs Wochen das Thema Fische behandelt und diese Woche als krönenden Abschluss in Gruppen Heringe seziert.

„Die Klasse ist nicht nur sehr verantwortungsvoll mit den Lebewesen umgegangen, sondern auch mit dem Sezierbesteck“, lobt Frau Küpker.

Nachdem die Heringe erst von außen untersucht, alle Flossen mit Namen bestimmt und der Weg des Wassers durch Mund und Kiemen nachvollzogen war, wurde der Fisch nach Anleitung seziert. Die Organe wurden benannt, geschaut, ob es sich um Milchner (Männchen) oder Rogner (Weibchen) handelt und auch die Schwimmblase entdeckt.

Hierbei mussten sich einige doch ab und zu mal ans Fenster stellen, um wieder frische Luft zu atmen, aber allen „Chirurginnen und Chirurgen von morgen“ hat es sehr viel Spaß gemacht. Außerdem konnte die 6c feststellen, dass das Schulbuch doch keine exakte Darstellung bietet und vor allem das Lernen mit allen Sinnen (außer Schmecken) sehr motivierend ist und sie durch praktische Unterrichtsstunden „viel mehr lernen“.

Hinterher waren fast alle Schüler:innen der 6c begeistert, aber würden wohl nächstes Mal eine Wäscheklammer für die Nase mitnehmen. Zwei Schüler, die auch einen Angelschein haben, hatten nach der Stunde direkt Lust, mal wieder Fisch zum Mittagessen zu essen. Dann wäre der Geschmackssinn auch abgehakt!