Orientierungsstufe

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen nähere Informationen zur Organisation der Orientierungsstufe und über die Gestaltung an unserer Schule geben.
Die Klassen 5 und 6 bilden am Gymnasium die Orientierungsstufe. Sie stellen eine pädagogische Einheit dar, an deren Ende entschieden werden soll, ob das Gymnasium die geeignete Schulform für das jeweilige Kind ist. Eine Versetzungsentscheidung erfolgt daher erst am Ende von Klasse 6.
Schauen Sie sich gern weiter auf unserer Homepage um und informieren Sie sich über unsere zusätzlichen Angebote und besonderen Konzepte.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Stöbern!

Martina Fries, Orientierungsstufenleiterin

Zu Beginn des zweiten Halbjahres melden die Eltern ihre Kinder bei den weiterführenden Schulen an. Aussagekräftige Hilfen bei der Schulwahl sind die Schulartempfehlung zum Halbjahreswechsel und das sich anschließende verbindliche Beratungsgespräch an der Grundschule. Zusätzlich bieten auch wir am Gymnasium Beratungsgespräche an, wenn Sie sich bei der Schulwahl nicht sicher sind. Für die Eltern der Schülerinnen und Schüler, deren Schulartempfehlung das Gymnasium nicht enthält, ist die Beratung am Gymnasium verpflichtend. Weitere Informationen ergeben sich aus unserem Informationsabend für die Eltern der Kinder der 4. Grundschulklassen und aus dem Tag der offenen Tür, welche vor Beginn der Anmeldephase angeboten werden.

Die Eltern können ihre Kinder bei uns für den acht- oder für den neunjährigen Bildungsgang anmelden. Die tatsächliche Einrichtung einer G8-Klasse hängt von der Gesamtzahl der Anmeldungen für G8 ab. Derzeit sind alle Klassen der Orientierungsstufe reine G9-Klassen.

Wohl wissend, dass der Übergang von der Grundschule zum Gymnasium eine große Umstellung für die Kinder bedeutet, wollen wir ihnen diesen so behutsam wie möglich gestalten, ohne dabei Werte und Ziele des Gymnasiums mit seiner speziellen Leistungsausrichtung aus den Augen zu verlieren. Wir arbeiten daher eng mit den Grundschulen zusammen, indem wir uns regelmäßig treffen und austauschen.

Bereits in der 4. Klasse geben wir den Schülerinnen und Schülern vor der Einschulung Gelegenheit, unsere Schule am Tag der offenen Tür gemeinsam mit ihren Eltern kennenzulernen.

Damit die Kinder Vertraute wiederfinden, versuchen wir bei der Zusammenstellung der Klassen, die Wünsche der Kinder zu berücksichtigen, so dass sie mit einer Freundin oder einem Freund aus der Grundschule eine Klasse besuchen können.

In der ersten Schulwoche sollen die Kinder ihre Klasse, die Lehrkräfte und die neue Schule besser kennenlernen. Daher findet am Tag nach der Einschulung ein Klassenleitungstag statt; später ein Klassengemeinschaftstag in Zusammenarbeit mit unserer Schulsozialpädagogin. Es soll aber auch in die Unterrichtsfächer hineingeschnuppert werden. Aus diesem Grund gibt es schon am zweiten Tag nach der Einschulung Unterricht nach Plan.

Die Befähigung zur Selbstständigkeit und das Lernen zu lernen sind uns sehr wichtig. Wie schulen ab der Orientierungsstufe ausgewählte Methoden und setzen einen schuleigenen Planer zur Organisation der Hausaufgaben und für die Kommunikation mit den Eltern ein.

Schritt für Schritt werden die Schülerinnen und Schüler in die Nutzung von WebUntis (Vertretungsplan) und IServ (Kommunikationsplattform) eingeführt.

Da wir das Lernen als einen ganzheitlichen Prozess auffassen, der sowohl kognitive als auch emotionale und physische Fähigkeiten und Voraussetzungen in sich vereint, ist es unser Ziel, eine angenehme Lernumgebung zu schaffen. Neben der Gestaltung des Klassenraumes, die zum Identifikationsprozess mit der neuen Schule beiträgt, gehören gemeinsame Aktivitäten dazu. Regelmäßig werden Ausflüge, Sportfeste und Projekttage durchgeführt. Eine weitere Möglichkeit, das soziale Klima in der Klasse positiv zu beeinflussen, stellt die am Anfang der 6. Klasse stattfindende Klassenreise dar. Es gibt außerdem in der Orientierungsstufe jede Woche eine Klassenleitungsstunde, in der sich um die Belange der Klasse gekümmert wird. Der in der Grundschule eingeführte Klassenrat wird fortgeführt.

Die erste Fremdsprache der Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen ist Englisch. Ab Klasse 6 können die Schüler im achtjährigen Bildungsgang, ab Klasse 7 im neunjährigen Bildungsgang, zwischen Latein, Französisch und Spanisch als zweiter Fremdsprache wählen. Die Eltern werden rechtzeitig am Ende der 5. bzw. 6. Klasse an einem Informationsabend über die zweite Fremdsprache informiert; die Schülerinnen und Schüler haben vor der Wahl Gelegenheit, in einer „Schnupperstunde“ diese Sprachen kennenzulernen.

Um die Schülerinnen und Schüler in ihren Stärken und Fähigkeiten zu fördern und um sie in ihren Schwächen ausgleichend zu unterstützen, sehen wir es neben entsprechenden Zusatz- und Förderangeboten als notwendig an, dass die Lehrkräfte eng zusammenarbeiten und beständigen Kontakt zur Elternschaft halten, um diese individuell beraten zu können.

Außerdem haben wir ein vielfältiges AG-Angebot an unserer Schule. Neue Talente können entdeckt und vorhandene Fähigkeiten und Fertigkeiten weiterentwickelt werden. Das Enrichment-Programm für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen aus der Grundschule wird fortgesetzt und neue Angebote kommen hinzu. Zur Unterstützung beim Lernen bieten wir Lerncoaching in Einzelsitzungen an.

Besonders interessierten Kindern bieten wir als zusätzliches Angebot einen MINT-Kurs am Nachmittag an. MINT steht für eine Kombination der Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik) und Technik. Ziel des Kurses ist, durch einen hohen Praxisbezug die Motivation der jungen Schülerinnen und Schüler zu nutzen und sie nachhaltig für diese Fächer zu begeistern. Ein besonderer Fokus liegt darauf, auch Mädchen für MINT zu motivieren. Es wird projektartig an Themen gearbeitet.

An unserem Gymnasium haben sich zahlreiche Fördermöglichkeiten etabliert. In den Lernwerkstätten für die Fächer Mathematik und Englisch und für die zweite Fremdsprache können sich die Kinder von Fachlehrkräften sowohl bei akuten als auch bei längerfristigen Problemen Unterstützung und Hilfe holen. Für die Schülerinnen und Schüler mit einer Lese-Rechtschreibschwäche bieten wir entsprechende Beratung und einen Förderunterricht an. Diese Ansätze sollen dazu beitragen, eine angenehme und motivierende Lernatmosphäre zu schaffen, in der die Kinder ihre volle Leistungsfähigkeit entwickeln und so die Chancen der Orientierungsstufe wirklich nutzen können.

In der 6. Klasse werden die Fächer Deutsch und Mathematik sechsstündig und das Fach Englisch vierstündig erteilt. In einem Halbjahr der 6. Klasse wird im Fach Sport Schwimmunterricht gegeben.